Dark Ages Venedig

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Die „Schlappen Füße“ sind eine recht überteuerte Bar im Zentrum, nahe dem Markusplatz. Von der Einrichtung her ist diese Bar sehr einladend und „stilisch“ –Licht, das von blauen Glasscheiben getönt wird, helle Marmorböden, eine lange Bar, welche gleichzeitig Aquarium ist und zahllose Bilder angesagter Künstler. Man wird von überhöflichen Kellnern in schönem Aufzug hereingebeten und hofiert.
Innen sollte man gut aufpassen: Gedecke für die eher mäßigen Mahlzeiten zahlt man extra & am Bar-Tresen kostet alles ein Drittel des arg überteuerten Preises.
Sie gehört einer Frau namens Camilla Callasso.
Eine mittelprächtige Taberna auf der Halbinsel von Chioggia. Inhaberin ist Steffania Caviglia, eine hübsche Dame mit kastanienfarbenem Haar.
Die Gabel Neptun’s ist eine Hafenkneipe der übleren Sorte. Hier wird gespielt, gehurt, gesoffen. Zurzeit ist die Stimmung freilich eher mäßig. Inhaber ist Fausto Sopportare, ein haariger Hüne mit dichtem, dunklem Bart und Glatze.
Pietro Caldini führt mit seiner Familie ein ordentliches Gasthaus für Reisende.
Ein auf dem Festland befindliches, kleines Gästehaus unter der Führung von Anselmo Vincenti.
Etwas östlich von Chioggia fließt quasi unterhalb von Chioggia der Fluss Brenta von Westen nach Osten und in die Adria. An seiner Mündung befindet sich ein halb zerstörtes Zisterzienser-Kloster. Es wurde im Krieg gegen Genua 1379 stark beschädigt und die meisten Mönche sind in ein anderes Kloster in der Lagune umgezogen. Nur eine Handvoll älterer unter der Führung von Bruder Zilio sind noch hier. Sie wollen den von ihnen gewählten Ort nicht verlassen, auch wenn er fast zerfallen ist. Denn hier sind die Menschen, mit welchen sie beten und die sie versorgen. Auf der Insel, wo die anderen hingegangen sind, gibt es keine Gemeinde, für die zu sorgen wäre.
Hier gibt es u.a. einige geschichtliche Aufzeichnungen über diese Gegend, etwa zu früheren Schlachten und Kulturen.
Der alte Zilio lässt natürlich nicht jeden in seine Bücher sehen. Wenn man aber lesen kann, Interesse zeigt und vielleicht etwas Wein und Überredungskunst mitbringt, dann kann man ihn erweichen.
In diesem Waisenhaus im südlichen Sestiere Castello wuchsen Cassio und Consuela auf.
Es wurde ca. 1335 vom Franziskaner Frau’ Petruccio d’Assisi gegründet. Das Haus selber entstand in den Jahren ab 1346. Es diente erst für kurze Zeit als Unterkunft für Kreuzfahrer, wurde dann aber dem Franziskaner für dessen Zwecke überlassen. Abweichend von den historischen Fakten werden hier nicht zwei unterschiedliche Häuser für Jungen und Mädchen betrieben.
Das Haus steht unter der Leitung der Franziskaner. Derzeit ist der Vorsteher ein gewisser Bernhardin von Siena (Ordensname, eigentlich „degli Albizzeschi“). Er übernahm die Leitung im Jahr 1408 von einem Alvarus von Venedig. Zu diesem Zeitpunkt waren die Charaktere bereits im Ospedale. Bernhardin kann also nichts dazu sagen, wie sie dorthin gekommen sind.
Das Besondere an dem Waisenhaus ist, dass man dort eine musikalische Erziehung erhält, ähnlich wie in einem Konservatorium. Es wird täglich im Chor gesungen. Dazu bringt man den Kindern sogar das Lesen bei.
Leiter des Chores ist stets ein Mann mit dem Titel Maestro di coro. Zurzeit Arco di Faro.
Ein Vampir nutzt das Waisenhaus als Speisekammer und nascht wiederholt an den Kindern. Es ist ein Ventrue namens Markus, ein nicht allzu mächtiger Geselle. Markus ist im Alltag ein angesehener Nobile und Mitglied des Senats. Er gehört zu den größeren Unterstützern des Ospedale. Er ist als Ventrue auf kindliches Blut angewiesen. Dadurch wurden die meisten Kinder gefügig. Consuela empfing durch ihre Sehergabe Warnungen und versteckte sich jedes Mal erfolgreich (Arcane, Entropy, Schutz durch Geister – pos. Spirit Magnet). Sie hatte zwar keine Ahnung, wer dieser Fremde war. Aber sie erkannte leicht, dass es nicht einfach nur ein Mensch sein konnte (Spirit/Auren).
Da der Junge in einer anderen Kammer schlief, wusste sie zunächst nicht, ob er nicht auch unter den Einfluss des Wesens gefallen war. Bei den gefügig gewordenen Kindern hätte sie eine Veränderung in der Aura gesehen, doch zu diesem Zeitpunkt beherrschte sie die Gabe noch nicht so gut. Ihre Befürchtungen erwiesen sich indes als unbegründet. Cassio schien nie behelligt worden zu sein.
Die Kinder-Diebesgilde La Gazza hat ihr Versteck in einem alten Pest-„Krankenhaus“, dem Lazzaretto Vecchio. Die zum Krankenhaus gehörenden, langen Einzelgebäude ähneln ein wenig Stallungen. Im Zuge der ersten Pest von 1347, welche die Bevölkerung in einem Jahr von 120.000 auf nur noch 60.000 halbierte, wurden die Gebäude als (erstes) Kranken- und Sterbehaus genutzt. Heute sind sie verlassen. Mehr noch, sie werden gemieden. Neben den negativen Erinnerungen an die Pest herrscht nach wie vor noch die Angst, die Krankheit lauere weiterhin darauf erneut auszubrechen. Tatsächlich sollte es noch 25 weitere Pest-Epidemien geben.
Mithilfe alchemischer Substanzen haben die Diebe das ganze Areal gereinigt, was offenbar ausreichte.
Das alte Krankenhaus liegt auf einer gleichnamigen Insel (220x145m), die sich nahe der Stadt befindet, nur 2 km südöstlich von der Hauptinsel (genau südlich von der Schattenstadt), 50m westlich des Lido. Sie ist nicht zu verwechseln mit San Lazzaro dei Mendicanti, einer weiteren kleine Insel, ebenfalls westlich des Lido, doch etwas nördlicher, mit einem Krankenhaus (Ospedale) für Leprakranke. San Lazzaro wird weiterhin benutzt und dort befindet sich eine von Dominikaner-Mönchen genutzte, sehr schöne Kirche.
Um zur Innenstadt zu gelangen, kann man auch einen Teil des Weges über Land (Lido) zurücklegen, indem man einen Bogen über den Lido nach Osten schlägt und dann nordwärts reist. Dort kann man an verschiedenen Stellen mit einer nur kurzen Wasserstrecke nach Castello oder Schattenstadt gelangen. Der Weg ist so vielleicht umständlicher, aber etwas schneller und je nach Wetter auch sicherer. Reist man über die Insel San Michele, so stößt man dort auf ein Kloster der Kamaldulenser. Dort arbeitet Fra Mauro, ein fleißiger Geograph, der eine später berühmte runde Weltkarte erstellt.
Aus Furcht vor Ansteckung will heute niemand mehr die kleine Insel betreten. So wurde sie auch noch nicht als Krankenhaus für die seither folgenden Epidemien genutzt, da die Angst vor der ersten Pest noch überwiegt. Sie richtete gewaltigen Schaden an und war ansteckender als alles seither. Die Insel ist nicht groß, weswegen die etwa 60.000 Toten zu einem guten Teil seinerzeit auf zwei andere Inseln gebracht wurden, darunter San Marco in Bocca Lama (eigentlich ca. 4-5 km südwestlich von der Hauptinsel, nahe einer Festland-Zunge). Der Friedhof dort wurde für die Pestopfer stark ausgeweitet und war dennoch hoffnungslos überfüllt. Die andere Friedhofinsel war San Leonardo Fossamala.
Dennoch ist es immer möglich, dass die Insel im Falle einer wirklich starken Epidemie erneut benutzt werden wird.
Vielleicht ahnt der ein oder andere, wo die Diebeskinder ihren Unterschlupf haben, doch keiner weiß es genau. Und wer würde schon freiwillig hierher kommen um einem Verdacht nachzugehen – wegen ein paar räudiger Straßenkinder?
Die Insel und ihr Geist
Die Insel wird von den La Gazza durch ein paar raffinierte Tricks geschützt. Mit Rauchöl, Lichteffekten und Geräuschen geben sie ihr eine unheimliche Aura (niemals zu dick auftragen) und halten die abergläubische Bevölkerung fern. Doch trotz des Mummenschanzes gibt es auch eine echte übernatürliche Seite der Insel.
Allen voran ist da der Geist der Insel selber, ihr Genius Loci oder Lar.
Die Tage vor dem Jahreswechsel sind auf der Insel besonders. Denn zum Jahreswechsel manifestiert sich hier ein Genius Loci, welcher bereits zu römischen Zeiten verehrt wurde.
Der Genius Loci der Pestinsel ist geprägt von den Emotionen, die mit dieser Insel einhergehen. Sein Aussehen mag sich über die Jahrhunderte geändert haben, ebenso seine Macht. Da sich eine Node auf der Insel befindet, hat er auch eine etwas größere Macht.
Es ist eine hagere Gestalt, die in dunkle Tücher gewickelt zu sein scheint. Bei näherem Hinsehen handelt es sich nicht um Tücher, sondern eine sehr fein geschuppte Haut. Der Kopf ist vage menschlich, er hat die Blässe einer Leiche und sehr große, dunkle Augen. Fast wie bei einem Fisch, an welchen der Genius tatsächlich vage erinnert. Der Geist spricht nie und in seinem Mund befinden sich Zähne, die einem Piranha Ehre machen würden. Seine Gestalt erhielt er lange bevor die Insel zum Inbegriff von Krankheit wurde. Dennoch färben die neuen Emotionen auf ihn ab. Wo er vorher geheimnisvoll und einsam war, kommen nun Hoffnungslosigkeit und Krankheit hinzu. Seine Aura ist sehr stark und furchteinflößend. Er spricht nicht, doch man spürt Zustimmung und Ablehnung und er hält sich an die üblichen Gesetze für Geister. Das macht Kommunikation nicht unmöglich, aber verdammt schwierig.
Er offenbart sich nur sehr selten. Wenn die Insel bedroht wird oder zu besonderen Ereignissen. Insbesondere zwischen dem 30.12. und 01.01., wenn nach römischem Brauch die Laren, die Schutzgeister der Familie, bestimmter Plätze und Orte gefeiert wurden.
Auf der Insel befindet sich ein alter, kleiner Schrein für den Lar/Genius Locus. Es handelt sich um einen verwitterten, rotbraunen Porphyr-Stein, der vor über 1000 Jahren mal eine Art Schlangenhaufen auf einer hüfthohen Säule dargestellt hat. Er befindet sich im Freien, nahe einer kleinen Baumgruppe. Man übersieht ihn leicht, denn die einstmals sehr schön und lebendig ausgearbeiteten Schlangen sind witterungsbedingt wesentlich undeutlicher geworden. Ungefähr kniehoch ist eine Art Ablage angebracht, wo Opfergaben Platz fanden. Üblicherweise wurden hier Dinge zu Ehren des Lar verbrannt. Dieser Schrein ist eine Node der Stufe 4 (von 10 Stufen, S. 320), welche etwa 10 Quintessenz pro Woche produziert. Das Tass, welches dabei abfällt, materialisiert sich in gelben Blumen, die in seiner Nähe wachsen.
Der Lar hat bereits eine beträchtliche Macht, weil dieser Ort mit vielen Menschen verbunden ist. Der Lar Venedigs ist allerdings ungleich mächtiger. Zwar huldigt ihm heute keiner mehr, doch er besteht fort. Seinen Schrein zu finden, wäre eine interessante Aufgabe.
Es ist möglich, mit einem Lar einen Bund einzugehen. Dies verleiht dem Verbundenen auf dem Gebiet des Lar einige zusätzliche Fähigkeiten und Macht. Dafür muss er den Schutz des Ortes aber auch mit übernehmen.
An den besagten Daten kann der Genius nahe seines Schreines von einigermaßen begabten Personen wahrgenommen werden. Ein Charakter, der über Spirit verfügt, kann seine Anwesenheit aus gewisser Entfernung spüren und ihn deutlich sehen.
Wenn unerwünschte Mächte sich der Insel nähern, kann er zur Naturgewalt werden. Er kann sogar die Bäume zu seinen Truppen. Doch dies geschieht dieser Tage kaum noch. Niemand will sich der Insel bemächtigen.
Wenn er überhaupt ein menschlich verständliches Interesse hat, wäre es wohl den „Ruf“ der Insel so zu ändern, dass man ihr nicht mehr mit Angst gedenkt. Außerdem ist seine Haltung gegenüber anderen Geistern unvorhersehbar. Manche toleriert er, andere wird er verschlingen. Ihn zu vernichten erfordert unter anderem seinen Schrein zu zerstören. Folglich hütet er diesen.
Seine Werte sind recht hoch, aber auch abhängig von bestimmten Zeiten. Grundsätzlich hat er eine Power von 100, Rage 7, Gnosis 5, Willen 9.
Er kann Wetter kontrollieren, Elemente beeinflussen und viele andere hässliche Dinge.
Der verlassene Trakt des Lazzaretto Vecchio
Im Pest-Krankenhaus ist ein Bereich, der nah am Niederen Umbra liegt. Es ist ein Trakt, den keiner so recht betreten mag – noch finsterer, trister, verfallener. Dort führt eine Treppe hinab bis in einem halbrunden Vorraum. Schon wenn man an der Treppe vorbeigeht, welche hinab führt, fühlt es sich die Luft dort kälter an. Es kommt das Gefühl auf, als würde einen die umgebende Dunkelheit beobachten.
Von dort geht eine massive, dunkle Tür ab. Diese ist in der physischen Welt magisch verschlossen. Ein Schloss ist nicht ersichtlich, ebenso wenig irgendwelche Schwachstellen, welche die Tür leichter öffnen ließen. Natürlich kann man mit Erfindungsreichtum trotzdem einen Weg finden, die Tür zu öffnen. Über dem Eingang hängt ein seltsames Zeichen (Symbol des Hippokratischen Zirkels). Untersucht man die Tür nach Prime, findet man darauf Spuren. Es ist eine Art Muster, welches man richtig zusammenlegen muss…
Hinter der Tür gelangt man in den Gang zum Sezier-Keller, wo man während der Pest an den Leichen rumgeschnitten hat, um der Krankheit auf den Grund zu gehen.
Der Hippokratische Zirkel hat hier zur Zeit der Pest nach den Ursachen der Krankheit geforscht, ist aber auch seinen üblichen Experimenten nachgegangen, unter anderem an Homunculi. Man hat (zur Krankheitsbekämpfung) keine Methoden gescheut und die Toten hier zu hunderten seziert.
Innen liegt alles voller Porzellan- und Glasscherben und modernder Stoffreste. Der Boden ist aus dunkelgrauem Stein. Schwache dunkle Flecken zeugen noch von dem, was hier geschah. In einem weiteren Raum liegen neben einem großen Becken aus Messing zahlreiche zerbrochene Apparate und Mechanismen, Gläser und zerfledderte Seiten.
Leid, Kummer und Angst durchdrangen den Ort so sehr, dass sich eine zweite Node (Stufe 2) neben der oberirdischen Stein-Stele des Genius Loci bildete. Sie speist sich nicht nur von der Angst und Krankheit jener, die dort gelandet waren, sondern auch von den vielen anderen, die mit Furcht an diesen Ort dachten, wenn sie die leeren Betten in ihren Häusern sahen. Die Node ist nicht sehr stark, wirft aber etwas Tass in Form von alten Knochen ab. Es lässt sich mit einem Prime 3 Effekt aus den Knochen destillieren. Selbstredend ist die Resonanz sehr düster – Angst, Krankheit, Trauer, Einsamkeit, Verzweiflung. Diese Resonanz ist für manche Effekte, z.B. in der Gedankenmagie, sehr gut geeignet. Sie produziert etwa 5 Quintessenz pro Woche.
Die Ärzte des Hippokratischen Zirkels haben neben der Pestbekämpfung hier auch an etwas Anderem gearbeitet. Sie haben Golems erschaffen. Einer ist noch da. Das Wesen hat die Gestalt eines Jungen. Er liegt in dem Raum mit dem Becken (wo er erschaffen wurde) auf einer medizinischen Liege. Man hat ihn abgedeckt wie eine Leiche. Sein Schöpfer, Constantinus aus dem Haus des Olympos, hatte den Homunculus für minderwertig erklärt und zurückgelassen. Mit dem Weichen der Pest kehrten die übrigen Heiler der Insel den Rücken zu. So blieb der Homunculus alleine zurück.
Im Keller befindet sich außerdem ein dämonisches Wesen in Gestalt eines leprösen Kindes. Es greift jeden an, der hereinkommt (Werte S. Meat Puppet, S. 106 BoWyrm): Rage 9, Willen 5, Gnosis 4, Power 15. Airt Sense, Shroud of Flesh (1P).
Das besondere an dieser Art Dämon ist, dass sie nur von solchen Toten Besitz ergreifen können, die eines unnatürlichen Todes gestorben sind. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Pest nicht natürlichen Ursprungs war. Man kann das natürlich so missverstehen, dass die Praktiken, welchen hier unten nachgegangen wurde, nicht natürlich waren.
Der Dämon und der Homunculus haben einen Sluagh vom Hof des Herbstes angelockt, der sich mit ihnen „unterhalten“ möchte. Der Sluagh fällt unter den La Gazza Äußerlich kaum auf. Meist schleicht er nur durch jene Gänge, die die anderen Kinder meiden, weil gelegentlich Kinder dort verschwunden sein sollen. Drum begegnen ihm kaum andere.
Es ist ein hagerer, bleicher Junge namens Teja, der in abgehalfterte schwarze Lumpen gehüllt ist. Bei genauerem Hinsehen sind die Lumpen mal gute Kleidung gewesen. Teja redet nie lauter als in einem Flüsterton. Seine Augen sind äußerst dunkel, müde und mysteriös und er hat keine Zähne. Nicht wie als seien sie verfault, was heutzutage üblich ist. Sie sind schlicht ganz weg. Er wirkt zudem irgendwie verformt und dennoch faszinierend. Außerdem ist er ungeheuer gelenkig.
Teja „erkundet“ den Dämon, weil er zunächst noch nicht sicher ist, ob es ein Verstorbener ist oder eine andere Art Geist. Ihm schwant langsam, dass es keine tote Seele ist, sondern ein Wesen des Wyrm. Mit dem Homunculus weiß er noch weniger anzufangen, was ihn neugierig macht.
Er besitzt einen ovalen Stein, welcher mit einigen ledernen und bastenen Bändern umwickelt ist. Es ist ein Feenschatz, der einen Blick auf den Unterwelt-Aspekt von Dingen gewährt.
Werte für Teja:
Stä. 2, Dex. 4, Stam. 2, Char. 2, Manip. 4, Appea. 2, Perc. 3, Int 3, Wits 4.
Mists: 4 Weaving: 6 Oaths: 3
Dominions: Dusk 3 (Geister, Wind, Gedanken, Zeit), Day 2 (Licht, Rüstung)
Ein hochklassiger Bekleidungsspezialist (lies: Designerladen) für die reicheren Bewohner, liegt in der schönen Altstadt von Dorsoduro. Wer genug Zecchinen hat, kann hier den feinsten Zwirn erstehen. Man wird wie ein Fürst behandelt und es wird Kartei geführt. Der Inhaber ist Cassius Caliburn, Mitte vierzig und ein Star auf Parties der Nobiles. Natürlich ist er selber Mitglied einer ehrenwerten, tribunizischen Familie.
Caliburn sieht gut aus, schlank, stolze Haltung, rabenschwarzes Haar, glatt zurückgekämmt und ein scharf geschnittenes Gesicht. Man denke an Julian Luna. Er ist nur selten in seinem Geschäft anzutreffen und bedient nur ausgesuchte Kunden selbst. Die Damenwelt reißt sich darum zu diesem bevorzugten Kreis zu gehören, denen die Maße von seinen Händen genommen wird!
Die Mode in Venedig – das sein am Rande erwähnt – ist einem raschen Wandel unterworfen. Was gestern noch „in“ war, ist heute schon passe und ruft ein abfälliges Lächeln hervor. Wer in den oberen Ligen mitspielen will, kann auf entsprechende Kleidung keinesfalls verzichten.
Lange nicht so elitär wie Caliburns, sondern eher klassisch/schick. Hier kaufen gerne Geschäftsleute ein. Die hier gefertigten Stücke sind das Gegenstück zum John Phillips, London Anzug (wer sich an den Spruch erinnert ;-)). „Klassisch“ meint hier einen konservativeren Stil, der nur den nötigsten modischen Gepflogenheiten folgt.
Das Geschäft gehört einem fernöstlich aussehenden Mann namens Usai Riccardi. Usai ist eher untersetzt und wohl genährt, ohne tatsächlich dick zu sein. Er blickt bei der Arbeit eher ernst drein und hat sich lichtendes Haar. Sein Sohn, Gerico Riccardi, ist sein genaues Gegenteil: groß, helles, volles Haar, lächelnd – und doch auf unbestimmbare Weise kalt.
Usai ist zwar kein Nobilhòmine, doch bestreitet niemand sein Genie. Das Geschäft liegt in San Polo. Außen wirkt es leicht maurisch, vergleichbar mit manchen Teilen des Dogenpalastes. Es hat zwei Etagen.
Ein Geschäft in San Polo für alle Geldbeutel, von reich bis arm. Hier geht es um wirklich ausgefallene Sachen. Man bekommt einfache Kleidungsstücke, Uniformen, feine Moden aus dem Ausland und sogar Kostüme für den Maskenball. Das Publikum ist vorwiegend jung.
Berta Unghini ist die Inhaberin und bedient stets auch selbst die Kundschaft, soweit der Andrang es zulässt. Sie ist eine hübsche junge Frau Ende zwanzig, die stets sehr adrett und auffallend gekleidet ist, meist nicht ganz so stilsicher wie ihr eigenes Sortiment es zulassen würde. Sie hat glänzendes, rotes kinnlanges Haar, auffallend schöne, große Augen und eine wunderbare Figur. Diese betont sie gerne mit hautengen Stücken. Berta ist ziemlich klein. Sie ist überaus freundlich, doch kann sie auch sehr aufbrausend sein. Nicht nur ein Kunde wurde von ihr vor die Tür gesetzt, wenn er unhöflich oder aufdringlich wurde. Ihr Geschäft hat zwei Etagen, beide kreuzförmig. Atelier befindet sich im oberen Stockwerk und beansprucht dort die halbe Etage. Oben hängen auch die teuersten Stücke, wenn man von Maßgeschneidertem absieht.
Das Età d’oro (Goldene Zeit) ist zweifellos eines der besten Restaurants in der Stadt, gelegen in Dorsoduro. Äußerlich wird man an einen alten Tempel erinnert, da das Gebäude von hohen weißen Säulen umgeben wird und prächtige Figuren es zieren. Die Küche ist hervorragend aus zwei Gründen: Der oberste Koch ist Grimo Alfonsi, ein bulliger Kerl mit frohem Wesen und ein Genie am Löffel. Hinzu kommt, dass er immer wieder in den Besitz von fremdsprachigen Rezepten aus aller Herren Länder kommt, und dass gelegentlich die zugehörigen Zutaten ihren Weg zu ihm finden. Sonst improvisiert er – mit unterschiedlichem Erfolg. Alfonsi ist ein Wechselbalg. Woher er seine merkwürdigen Rezepte nimmt, weiß keiner. Es vermag auch niemand sie richtig nachzukochen. Man sagt ihm nach, er habe eine Geliebte in adeligen Kreisen mit nicht unerheblichem Einfluss.
Die Belegschaft ist riesig, über fünfzig Personen arbeiten hier rund um die Uhr in drei Schichten. Hier zu arbeiten ist hart, doch es ist gut bezahlt und erhöht das Prestige ungemein.
Der Betreiber ist Matteo Sabadini. Sabadini ist Mitte vierzig, hat weißes zurückgekämmtes Haar und trägt stets schwarze, zurückhaltende Garderobe und darunter ein stets unterschiedliches, doch immer raffiniert geschnittenes, schlichtes, weißes Hemd. Es ist der einzige Hinweis auf seinen ausnehmend guten Geschmack, vielleicht aber auch auf seine Zugehörigkeit zur „Il Fiore Bianco“, der venetischen Unterweltorganisation. Er fällt auf durch extreme Höflichkeit und seine Vorliebe für besondere Liköre. Er hat gute Beziehungen zu vielen Ratsmitgliedern.
Der eigentliche Inhaber ist allerdings Theon Moriconi, der Unterwelt-Boss von Venedig (s. Unterwelt Venedigs). Moriconi ist häufiger selber anwesend.
An Festtagen ist es so gut wie unmöglich hier einen Platz zu bekommen, da man auf Monate im Voraus ausgebucht ist und über spezielle Gästelisten verfügt. Maskenball und Orgie, hier ist alles möglich. Es heißt, nirgends würde ausschweifender zelebriert…
Das Giardini Del Pesce (Garten der Fische) ist ein sehr gutes Restaurant. Zu finden ist es auf einem Schiff in einem der Kanäle von Venedig zwischen San Marco und Dorsoduro. Es legt zu festgeschriebenen Zeiten ab und fährt durch die besseren Stadtviertel, dort, wo die Ufer sehenswerter sind. Es ist in hellenistischem Stil gehalten, mit vielen hellen Säulen, alabasternen Götterfiguren und feinen Ornamenten aus Ölzweigen, Lorbeer und tanzenden Satyrn. Überall duftet es wegen der wundervollen Blumen, die es ganzjährig schmücken. Da Blumen in Venedig nicht sehr häufig sind, ist dies eine Oase der Schönheit in dieser Stadt.
Hier wird hauptsächlich Fisch in unzähligen Varianten gegessen. Besitzer ist Callixos Caramanlis. Er ist ein wenig unterdurchschnittlich groß, schlank und ruhig. Trotz seiner ungefähr fünfzig Jahre ist er sehr agil und weit gescheiter, als man einem einfachen Restaurantbesitzer zutrauen würde. Seine schwarzen Haare sind von grau durchzogen und stets perfekt gescheitelt. Man sieht ihm an, dass seine Wurzeln irgendwo in Griechenland liegen. Callixos handhabt den Betrieb wie ein General seine Truppen, nur leiser. Er trägt immer helle, nicht zu schreiende Farben.
Auch in diesem Etablissement werden die Festtage besonders angegangen. Obgleich der Pomp nicht mit der "Goldenen Zeit" vergleichbar ist, haben die Veranstaltungen hier ihren eigenen Reiz. Man konzentriert sich mehr auf exotische Vorführungen ect..
In Cannaregio führen Elisa und Frederico Vaira die Ostaria die Marina; Festpreis pro Schüssel am Buffet.
Man könnte das Restaurant zur Mittelklasse zählen.
Die Die Taverna Scale Buie (Dunkle Stiege) in der Schattenstadt liegt in einer kleinen Gasse neben einer längeren, dunklen Treppe. Einfache Kost, doch von erträglicher Qualität. Inhaberin Marta Santi.
Gehört zur Mittelklasse unter den Restaurants.
Festa per il Popolo (Schlemmen für das Volk), Inhaber Luca „Pancia“ (Wampe); Eintöpfe und Einfaches. In Santa Croce. Ist gut für kleines Geld.
Taverna Fuoco e Fiamma (Feuer und Flamme); Essen von mäßig bis gut, was für ein Fleisch IST das?? San Polo, Preise etwas zu teuer; Inhaberin Sofia Fantoni
Die Taberna Musa Rosso (Rote Muse) ist ein beeindruckend schönes Etablissement in Dorsoduro, in dem man auch nicht schlecht essen kann. Doch Live-Performances und allgemeine Lautstärke machen es mehr zu einer Bar bzw. Taberna. Vom berühmten Architekten und Steinmetz Zane Bon entworfen, wird die Fassade des prächtigen Gebäudes außen von den neun Musen aus rotem Veroneser Marmor auf weißem Untergrund geziert. Arkaden und offene Oberetagen, überall weißer und roter Marmor, goldene Büsten, prächtige Blumengestecke.
Die auftretenden Künstler sind exquisit, wenngleich der Stil völlig variabel ist. Das Publikum ist weitgehend interessant. Es herrscht meist eine Atmosphäre der Dynamik, als würde an jedem Tisch ein großes Unterfangen geplant. Es kommen auch viele Nobiles und vergnügen sich hier. Die Taberna gehört tatsächlich Anastacia Lucretia, eine Dame hohen Adels, doch sie wird offiziell von Fabiana Gabrini geleitet. Fabiana ist immer präsent, Anastacia nur überaus selten. Es wäre auch nicht wirklich schicklich, falls es bekannt würde.
Fabiana ist Anfang dreißig, von schlanker Statur und elegantem Auftritt, der nur von einem leicht energischen Ton geschmälert wird. Sie hat ein ansprechendes, leicht verschlossenes Gesicht und goldenes, langes Haar, welches sie hochgesteckt trägt.
Anastacia mag Ende vierzig sein. Sie ist immer noch eine Schönheit, nur ist sie wie auch Diana von gestrengen Linien auf ihrem Gesicht gezeichnet. Ihre Haare sind dunkel und auch zu einem Dutt hoch gedreht.
Die Taberna Sette Venti (Sieben Winde) gehört Lorena Marzani. Es ist ein Schiff von der Größe eines kleineren Schoners, also für Venedigs Werften noch ein kleines Schiff, doch die Kanäle selbst werden vorwiegend von noch kleineren Gondeln befahren. Sie liegt vertäut im Kanal und wird über eine breite Planke betreten. Das gesamte Unterschiff ist zum Schankraum umgebaut und bietet Platz für gut sechzig Gäste, obgleich es bei dreißig schon recht eng zu sein scheint. Das Sette Venti war schon immer eine der beliebtesten Adressen von Venedig. Es herrscht meist überaus rege Betriebsamkeit. Der Ursprung des Namens bezieht sich auf die sieben verschiedenen Arten von Wind, die man in Venedig kennt (dazu vielleicht an anderer Stelle…).
Von Außen wirkt das Schiff irgendwie ungewöhnlich wegen seiner Form. Die Masten sehen zu groß aus für so ein Schiff, würde der erfahrene Seemann feststellen, der Korpus scheint zu fragil für die hohe See. Auch ansonsten gibt es einige Merkwürdigkeiten an Bord. Ungewöhnliche Vertäuungen und das ein oder andere leere Gerüst. Dahinter steckt, dass dieses Schiff einst nicht durch die Meere, sondern durch die Lüfte segelte. Kapitän war damals Lorenas Großvater, Bernardo (s. Mage I, Wichtige Leute). Ihr Bruder, Cäsare, ist ebenfalls Kapitän und gehört zu den Meistern des Himmels, genauer zum Haus des Helios. Außer Lorena und ihren engsten Vertrauten ist dies niemandem bekannt.
Das Ubriaco Leone (Betrunkener Löwe) ist ein Schiff, doch etwas kleiner als die Sette Venti. Gravierender ist noch der Unterschied, dass es nicht schwimmt, sondern auf Land gezogen ist. Südlich der Stadtinseln liegen zahlreiche, mehrfach von Kanälen durchbrochene Inseln, die eine Art Grenze zum Meer bilden. Auf einer davon befindet sich wohl verborgen diese Taberna. Man muss um sie wissen, um sie zu finden. Aber in entsprechenden Kreisen ist sie sehr beliebt.
Sie unterhält ein nicht ganz Tageslicht-taugliches Klientel – zumeist Piraten. Das tut der Unterhaltung freilich keinen Abbruch. Hier wird häufig gut gefeiert, und Keilereien sind keine Seltenheit. Fremde fallen in dieser abgelegenen Gegend außerhalb der Stadt selbstverständlich auf und werden argwöhnisch betrachtet.
Das Ubriaco Leone, der Name nimmt übrigens den Dogen aufs Korn, gehört Mario Forse. Er ist selber kein Pirat, doch in manches Unternehmen und noch mehr Geheimnisse eingeweiht und ihr loyaler Freund (sonst würde er auch nicht lange leben). Im Grunde ist er ein guter Mann, der das Leben in Venedig satt hatte. Das Gesetz zu brechen lag ihm nicht, Umgang mit solchen, die es taten störte ihn hingegen aber auch nicht. Er kann Intrigen nicht ausstehen. Einstmals gehörte ihm eine Taberna in einer guten Gegend Venedigs, doch er wurde von einem konkurrierenden Wirt durch Tücke gezwungen, sein Geschäft aufzugeben.
Hier treffen sich gewöhnlich auch die Gesandten der Uskoken-Piraten mit dem Kontaktmann der Giovanni, dem Händler Andrea Lombardo.
Die Taberna Gioia Fauni (Faunus Freuden) in der Altstadt von Dorsoduro ist am ehesten als Weinschenke zu beschreiben. Neben Wein werden alle möglichen anderen Alkoholika ausgeschenkt. Jeden Abend sind hier Tänzerinnen, welche die Gäste unterhalten und zum Trinken animieren.
Inhaber ist Ernesto Risatini. Er ist ein kleiner, dicker Mann mit gutmütigem Gesicht und stets froher Laune. Seine hellbraunen Haare sind nicht viel mehr als ein Kranz. Ernesto hat eine Vorliebe für Ringe und trägt meist an jedem Finger einen.
Hinten an die Taberna angebaut ist eine Brennerei, wo das meiste herkommt, was Ernesto verkauft. Neben dem Lokal ist noch ein Verkaufsraum, wo die vielen Alkoholika feilgeboten werden. Niemand hat diesbezüglich eine größere Auswahl. Der schummerige Schankraum hat eine niedrige Decke und zahlreiche Nischen. Es stehen viele Trennwände mit rankendem Efeu und Rebenpflanzen umher, nur der Mittelteil ist frei davon und von Säulen umgeben. Hier tanzen die Unterhalterinnen.
Das Novo di Diavolo (Des Teufel’s Nest) ist eine finstere Kaschemme auf Kellerniveau, welche am südwestlichen Ende von Cannaregio zwischen Schiffswerften liegt. Zutritt erhält man über eine schmale Treppe in einer Seitengasse. Das Nest trägt seinen Namen völlig zu Recht, da hier hauptsächlich Mitglieder krimineller Banden verkehren. Es ist ein Treffpunkt für Verbrecher, Gangs und Söldner. Der Besitzer wechselt in nicht zu großen Abständen, derzeit ist es Frederico Falcone. Der Mann ist nicht mit Kardinal Ottavio Falcone verwandt, welcher der Signoria di Ombra vorsteht. Er besitzt das Nest seit vier Jahren, was schon beträchtlich länger ist als die meisten seiner Vorgänger. Frederico ist ein großer, muskulöser Kerl mit meist 1mm Haar und einem dicken schwarzen Schnauzer. Gewöhnlich trägt er eine Weste ohne Unterkleidung, was seine mächtigen, seemännisch tätowierten Oberarme zur Geltung bringt. Das Nest ist nicht sehr groß, vor der Theke stehen in einem halbrunden Raum etwa ein Dutzend Tische und zwei weitere in Separees. Es gibt eine Bühne, auf der die hier arbeitenden Damen „tanzen“. Der Koch heißt übrigens Tasso.
Die "Feuchte Venus", wie der Tempio di Venere Umida meist nur genannt wird, ist ein Freudenhaus mit Bar bei den großen Werften südlich von Castello. Der Bereich gehört so richtig zu keinem Stadtteil und wird ob der zahlreichen zweilichtigen Geschäfte die dort laufen meist nur Schattenstadt genannt.
Inhaber dieses sechsgeschossigen Hauses ist Mica Zano. Die oberen Etagen erreicht man nur über einen schmalen Aufgang, der im Erdgeschoss hinter einem Vorhang „versteckt“ ist. Hinter Mica steht die Brujah Zarah Sivori, die hier ihre Ruhestätte hat.
Eine große Taberna auf der Halbinsel mit fantastischem Blick. Eher eine Art Palazzo. Für die gehobene Klientel. Hier gibt es auch Zimmer. Dort gastieren während Modul 7 Lino Armatore und Crispino Chessa.
Das Tabernakulum (Hütte) ist nur einem sehr begrenzten Publikum zugänglich. Es ist ein neutraler Anlaufpunkt für alles Übernatürliche. Ein Schild besagt: „Territorio Pacifico“ (Friedlicher Boden). Diese Aussage zeigt an, dass hier der Pakt von Glastonbury gelten soll (Glastonbury Compact). Der Pakt geht auf ein Bündnis aus dem Jahr 1102 zurück. Es wurde zwischen Magiern, Feen und Werwesen geschlossen. Da dieses Bündnis sich ursprünglich gegen die Tremere richtete, sind diese nicht daran gebunden. Was nicht heißt, dass man sie nicht verfolgen würde, wenn sie dagegen verstießen. Wo neutraler Boden unter Berufung auf den Pakt ausgerufen wird, ist Frieden zu halten. Man munkelt, es gibt immer noch solche, die über die Einhaltung des Paktes mit eiserner Faust wachen. Egal wie verfeindet manche Gruppen untereinander sein mögen, aggressive Handlungen sind hier strikt untersagt.
Normale Menschen kommen nicht in diesen Laden. Dies liegt daran, dass er durch Magie geschützt ist und infolgedessen von ihnen „übersehen“ wird. Man kann einen Menschen natürlich aktiv dort hineinbringen. Auch wenn man ihm den Weg weist, ist es ohne Führung nur mit Mühe möglich die Taberna zu finden. Das Tabernakulum liegt in Castello, Campiello Fianco la Chiesa.
Innen findet man einen kreisrunden Tresen, der mittig steht. Man kann sich an zwei Seiten unter dem Tresenbrett durchducken. Um diesen Rundtresen stehen 10 Tische in einer Art Zick-Zack verteilt. Von oben betrachtet stehen diese auf den Spitzen und in den Beugen eines Pentagrammes.
Der Inhaber und Betreiber der Schenke wird Crucco, also der „Deutsche“, genannt. Niemand kennt ihn unter einem anderen Namen. Er ist nicht sehr gesprächig, besonders nicht bei Fremden. Der Deutsche hat längeres, eher dünnes, schwarzes Haar, das er in einem Zopf zusammenhält. Er ist recht groß und robust gebaut. Meist trägt er grobe Hemden mit hochgekrempelten Ärmeln und eine schwarze Weste. Trotz eines stoppeligen Kinns spiegeln seine Züge einen ernsten Stolz wieder. Unter seinem Tresen bewahrt er eine Art antimagischen Prügel. Wenn es mal zu Stress kommt, kann er mit diesem magische Angriffe parieren und auch mondän ordentlich austeilen. Das Teil ist mit allerlei Materialien bearbeitet (Silber, Eisen, etc.) und kann fast alles hart verletzen, was sich auf der Erde aufhält. Crucco hält sich aus Konflikten zwischen übernatürlichen Parteien strikt heraus.
Dieses Tätowier-Geschäft gehört Lin Chi-Gai, einer Asiatin, deren Alter schwer einzuschätzen ist. Sie ist mittelgroß, hat schwarzes, glattes Haar und trägt exotischen Schmuck aus Jade. Man sieht an ihr keinerlei Tätowierungen. Sie ist aufgrund ihrer Abstammung nicht nur ein relatives Kuriosum, sondern beeindruckt auch durch ihre zarte Statur und geschmeidigen Bewegungen.
Ihren Job beherrscht sie sehr gut und ihre Kunst unterscheidet sich sehr von allem, was man hierzulande in dieser Art üblicherweise finden kann. Ihr Geschäft ist nicht mal in der allerfinstersten Gegend und ausreichend sauber. Sie hat noch zwei Gehilfinnen, Una und Martha. Der Laden liegt in der Altstadt/Dorsoduro.
Pellepungi (Hautstecher) ist ein etwas billigerer Laden für Tätowierungen, Inhaber ist Giovanni Pellepungi. Der Nachlass im Preis kommt weniger von schlechter Qualität, als der Lage des Geschäfts. Es ist in einer der brüchigeren Gegenden Venedigs angesiedelt (Schattenstadt), wo sich finstere Gestalten nur so tummeln. Giovanni ist zwar in der Regel nicht ganz so gut wie Lin aus dem Hieb- & Stichfest, doch bei Weitem nicht schlecht. Hier gibt es neben Tätowierungen auch noch Piercings. Damit ist Giovanni wiederum ein Unikat in Venedig.
Giovanni ist ein hagerer Kerl um die 30 mit blond gebleichtem, wild zerzausten Haar und zahllosen Piercings. Er ist ein wenig schizophren: solange er arbeitet, ist er ruhig und konzentriert. Legt er sein Werkzeug beiseite, wirkt er durchgeknallt und hyperaktiv.
In diesem Betrieb an der Südseite des edlen Stadtteils Castello werden Gondeln hergestellt und verkauft. Inhaber sind Ambrus und Vortifo Furia. Ambrus ist ein bärtiger, beleibter Mann ruhigen Gemüts mit wässrigen Augen. Er trägt meist eine Schürze über seiner einfachen Kleidung. Vortifo ist schlank und gutaussehend, doch blickt er immer sehr mürrisch und strahlt Unzufriedenheit aus.
Ihre Gondeln sind nicht immer nur praktisch, sondern für manche Kunden fertigen sie echte Kunstobjekte. In gewissen Kreisen sind Gondeln beliebt, deren Stil an Luxuswagen der 20er Jahre erinnert – glänzend lackiert, mit silbernen Leisten und Bugfiguren geschmückt. Der Verkaufsbereich ist in warmen Tönen gehalten und mit aus feinen Ledern gefertigten Sitzgelegenheiten ausgestattet. Durch eine verglaste Doppeltür kann man in den hinteren Teil des Gebäudes spähen, welcher eine riesige Produktionshalle ist. Gut fünfzig oder mehr Angestellte werkeln hier an Wasserfahrzeugen von der echten Gondel bis zu großen Schiffen.
Das Desiderio etereo (Himmlisches Verlangen) ist ein legaler, nicht sehr großer, doch beliebter Laden für "Drogen" in einer schmalen Gasse nahe einer der Hauptstraßen von Cannaregio. Zwar sind Tabakwaren in dieser Zeit in Europa noch unbekannt, sieht man von einigen Magiern ab, doch nicht so das Prinzip des Inhalierens von Substanzen. Hier werden allerlei Dinge angeboten, die man inhalieren, schnupfen, auftragen, trinken und kauen kann. Haschisch ist sehr populär, ebenso Opium, das Kraut des Vergessens. Letzteres wird auch gerne in Form süßer Pillen verabreicht.
Andere Köstlichkeiten werden aus Alraun, Bilsenkraut, Nachtschatten, Stechapfel, Tollkirsche und Tollkraut gefertigt.
Der Laden ist prinzipiell schlauchförmig, wobei sich ganz hinten eine kleine Verkaufstheke befindet, an die sich (mit einer Abstandslinie) immer nur eine Person begeben darf. Weiter vorne ist rechts noch eine Bar, dazwischen stehen einige Tische und gemütliche Sitzmöglichkeiten. Für Berieselung mit ruhiger Musik sorgt meist ein einzelner Musiker. Mann kann in Ruhe dem Konsum nachgehen.
Das Desiderio gehört Renzo Morelli. Renzo ist sofort an seinem zernarbten Gesicht und dem milchigen linken Auge auszumachen (man denke an Gary Oldman in True Romance). Er trägt seine braunen Haare in langen Dreadlocks, während er sich gleichzeitig in verhältnismäßig teure Gewänder hüllt. Eigentlich kann Renzo ein ausgelassener witziger Typ sein, doch unter der Oberfläche brodelt hier ein echter Psychopath. Er kann unglaublich gewalttätig sein, um seine Ziele zu erreichen. In seinem Büro, welches man über eine Tür hinter der Verkaufstheke erreicht, hat er eine nette Sammlung an Waffen aller Art.
Im Elysium in San Marco wird ähnliches legal verkauft wie im Desiderio. Es ist ein ganzes Stück größer und sauberer, dafür auch teurer. Der Stil erinnert innen an eine römische Orgienhalle. Der Hauptraum ist in Granit und Marmor gehalten mit bequemen Liegen und warmen Pools. In durchsichtige Seide gehüllte Frauen und Männer schreiten herum und bieten den Gästen Drogen feil.
Inhaber ist Tomaso Smicciari, ein etwas größerer Mann mit leicht zurückgehendem, gescheiteltem dunkelblondem Haar, einem deutlichen Silberblick und nervösen Zuckungen. Tomaso wirkt durch seine leichten Pausbäckchen und die nervösen Zuckungen immer etwas kindlich, doch er hat Verstand. Immerhin behauptet er sich gegen Konkurrenten wie Renzo Morelli. Es gibt außerdem jemanden, der es gar nicht gerne sehen würde, wenn Tomaso etwas zustieße, und das wissen auch die, welche wiederum ein Interesse daran hätten. Tomaso hat nämlich einen Bruder, Raimondo Smicciari. Dieser ist nicht gerade für Nachsicht bekannt, denn er ist ein gesuchter Schwerverbrecher. Hinzu kommt, dass im Elysium nicht selten auch einflussreichere Personen (sprich Nobile) verkehren. Und diese würden es vielleicht auch nicht gerne sehen, wenn ihre Vergnügungsstätte schließen müsste. Renzo wartet darum auf seine Gelegenheit…
Das Morpheus ist einer jener Läden, welcher sich wegen seiner häufig illegalen Geschäfte auf einem Schiff (Zweimaster) befindet, dass seinen Ankerplatz in Venedig nur selten besucht. Meist fährt die Morpheus durch die südliche Lagune, wo Piraten ihre Lager haben. Doch gelegentlich geht sie in der Schattenstadt vor Anker. Die Morpheus hat natürlich niemals auch nur ein Krümelchen illegale Ware an Bord, falls sie mal in der Stadt ist. Vor dem Einlaufen in die Grachten wird alles gründlich gesäubert. Das Sortiment von Inhaber Zenone Zappata ist im außerstädtischen Normalbetrieb höchst umfangreich. Neben den üblichen bereits erwähnten Drogen, die legal erhältlich sind, hier aber in stärkerer Form angeboten werden, hat er noch andere, härtere Präparate im Sortiment.
Aus Mutterkorn werden halluzinogene Präparate hergestellt. Kykeon ist ein stark halluzinogener Trunk, der Wasser, Gerste, Minze sowie Mutterkorn enthält und sehr kostspielig ist. Seine Besonderheit ist, dass die Halluzinationen angeblich mehr Visionen sein sollen, Blicke in die Geistwelt und künftiger Leben. Die ganz gekaute Blaue Lotusblume macht dagegen sehr glücklich.
Wer sich einmal wie ein Gott fühlen oder zur unaufhaltsamen Kampfmaschine mutieren möchte, kann die Erfüllung dieses Wunsches auf Zappatas Speisekarte finden. Hier gibt es Dinge, welche den Hormonhaushalt einen Stepptanz aufführen lassen. Die Namen der Drogen sind bereits viel versprechend: Dracheneier (Lust- & Potenzsteigerung), geraucht - Goldener Segen (steigert 1W3 Stunden Konzentration, Auffassungsgabe & Selbstwertgefühl --> Int +1, Gefahr: Selbstüberschätzung), Halley Bob (verschafft die abgefahrensten Träume – leider auch Alpträume, die den Besitzer völlig irrsinnig werden lassen).
Nicht erhältlich ist hier Ambrosia, eine Droge mit deren Hilfe man andere Gehirne absorbieren kann und dadurch seine eigene Denkfähigkeit verbessert. Während die Wirkung dieser Droge phänomenal ist, sind die Nebenwirkungen ebenso radikal. Niemand hat es lange überlebt sie zu konsumieren, doch sie macht extrem süchtig.
Das Manu Sinistra (Linke Hand) ist ein Geschäft, welches Zutaten für Zaubertränke, Alchemie, Sprüche und allerlei andere magische Betätigungen verkauft.
Inhaber ist Assai Stizza, ein recht junger Mann, etwa Mitte Zwanzig, mit rotbraunem, wilden Haar und fröhlicher Art, der lockere „coole“ Kleidung bevorzugt und nur manchmal ein bisschen cholerisch ist (Wir erinnern uns an den Freund Williams in Knights Tale, der immer Geoffrey geärgert wird?) Stizza war Lehrling bei einem berühmten Apotheker namens Cosmas in Konstantinopel. Dieser war ein Erwachter. Zwar ist Stizza selber nie erwacht, doch hat er sehr viel über die materiellen Bedürfnisse der Erwachten und anderer Gelehrter gelernt. So hat er seine eigene Apotheke eröffnet und ist heute sehr froh über seine Wahl nach Venedig zu auszuwandern. Natürlich schimpft er trotzdem meist über wirklich alles, aber ihm gefällt es hier besser.
In der Schattenstadt gelegen, handelt es sich nach Außen um eine normale Apotheke. Das Geschäft ist nicht groß, aber sauber und ordentlich. Stizza hat natürlich eine gewisse Angst vor den Kirchenmännern der Stadt. Sie könnten ihn schnell verdächtig finden und auf den Scheiterhaufen bringen.
Die Apotheke zur Roten Krone in Santa Croce wird von --> Luna Sard geführt. Im Großen und Ganzen versucht Sard nicht aufzufallen. Dennoch werden gewisse Dinge, wie etwa die öffentliche Herstellung von die Theriak-Herstellung, Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Alessia Amante ist eine ältere, kleine, rundliche Frau mit einem freundlichen Lächeln. Sie hat stets irgendein Kleintier auf dem Arm, welches sie streichelt. Ein wenig schräg wirkt das kleine Augenbrauen-Piercing bei der Oma, besonders, da sie ansonsten ganz brave Kleidchen trägt.
Ihr kleiner Laden ist auf einem dickbauchigen Schiff, welches fest verankert in einem der Kanäle zwischen den Inseln von Dorsoduro dümpelt. Sie verkauft Vögel, Nager, Reptilien, Fische, Spinnen und was es sonst noch so an Kleinvieh gibt. Zwischen den „Normalos“ kommt auch schon mal das ein oder andere Fabeltier vor, soweit es nicht zu sehr aus dem Rahmen fällt. In dieser Zeit sind noch nicht alle Fabeltiere… nun …Fabeln. Beispielsweise Najadlinge (winzige Nymphen-Wesen), einen Basilisken (in einem Sicht- und Atemschutzkäfig), kleinere Chimären, Hippocampus-Folen, einen oder mehrere Phönix und ein junger, kleiner Vogel Roch.
Es gibt eine große Nachfrage, besonders unter Nobiles, was Haustiere aller Art angeht. Alessia behandelt ihre Tiere einigermaßen mütterlich, kann aber durchaus mal kräftig zupacken. Der Ladenraum ist groß, doch voller Käfigen und der Geruch ist sehr…“würzig“. Sie hat ein Beiboot, welches sie von Zeit zu Zeit nutzt. Damit fährt sie dann durch die Lagune und in Richtung Meer, auf der Suche nach neuen Schützlingen. Ab und an geht sie aber auch auf weitere Reisen, um neue Tiere zu finden. Mit einem Käfig-Gestell auf dem Rücken ist sie bald doppelt so groß wie normal, doch sie schafft es problemlos damit weite Strecken zu wandern.
Es gibt jemanden, den Alessia wirklich hasst: Cadmar Cinghiale und seinen Sohn Mocetius. Sie würde einiges geben, damit sein Treiben ein Ende findet. Doch schon weil er Nobile ist, gibt es nichts, was sie tun kann.
Dies ist das genaue Gegenteil zu Alessias Arche. Hier vertreibt Inhaber Cadmar Cinghiale, seines Zeichens ein Nobile, ein Sammelsurium an Bestiae, die er entweder gefangen oder gezüchtet hat. Die Verwendung von Magie würde er leugnen, doch natürlich lassen sich einige seiner Kreaturen kaum anders erklären. Hier ist aber auch nichts, wie es sein sollte. Der Feuersalamander speit tatsächlich Feuer, die Spinne ist angriffslustig und tödlich, der Hund hat Zähne aus Eisen. All diese Veränderungen verdanken die Tiere Cadmar und seinem Sohn Mocetius, welcher die Veränderungen mit seiner Gabe vornimmt.
Cadmar würde sein Geschäft weniger als solches bezeichnen. Für ihn ist dies nur eine Leidenschaft, welcher er frönt.
Cadmar verachtet Alessia und ihre nutzlosen Viecher. Er lässt keine Möglichkeit aus, sie und ihre „sinnlosen“ Tiere schlecht zu machen. Insgeheim gibt es natürlich das ein oder andere Tier bei Alessia, das er gerne besäße, zum Beispiel ihren Phönix. Niemand will wissen, was er aus dem armen Vieh machen würde.
Cadmars Geschäft ist vergleichsweise riesig. Sein sechsgeschossiges Haus beherbergt auf drei Etagen Empfangs-, Ausstellungs- und Haltungsbereiche, auf einer weiteren finden die Wandlungen in entsprechenden Labors statt und in den übrigen zwei befinden sich die Privatgemächer der Familie. Das Domizil liegt im reichen Castello, nahe der Grenze zu San Marco.
Das Foyer ist mit Trophäen und Fellen ausgekleidet, als stünde man bei einem Jäger. Tatsächlich lässt Cinghiale jagen. Dafür engagiert er häufig Söldnertruppen. Trotzdem gelingt es ihm nicht solch ausgefallene Tiere zu erlangen, wie Alessia es ganz alleine bewerkstelligt.
Ferro Artiglio stammt zwar aus einer Familie der Nobile, führt aber dennoch selber ein recht bodenständiges Geschäft für Waffen in San Polo. Tatsächlich werden die meisten Waffengeschäfte von Nobiles betrieben, da es sich um ein „edles“ Gewerbe handelt, durch das man keinen Ansehensverlust riskiert. Man ist nicht wirklich Kaufmann und auf das Geldverdienen angewiesen, sondern man geht einem Hobby nach und tauscht sich gelegentlich mit Gleichgesinnten aus.
Neben der Verwendung von Stahl, Holz und Metallen zur Herstellung greift er auch auf außergewöhnlichere Materialien wie Orichalchum, Lunargentum, ect. zurück, wenn ihm so etwas mal zur Verfügung steht und es sich ein Käufer auch leisten kann.
Ferro würde eine solche Waffe jedoch auch bei nötiger Zahlkraft nicht an jeden weitergeben, dafür ist er selber zu sehr Liebhaber. Viele der Waffen aus Ferros Sortiment sind importiert, einige werden in seiner hauseigenen Schmiede hergestellt.
Das Geschäft selber ist recht klein und wirkt etwas gedrängt. Ein beständiger Geruch feinen Waffenöls hängt in der Luft. Im Hinterhof befindet sich eine Schmiede. Ferro ist Ende dreißig, von sportlicher, nicht aber übertriebener Figur. Er trägt meist wildlederne Hosen, luftige Pullis und schwere Stiefel. Seine langen gepflegten Haare sind dunkelbraun und er trägt sie meist in einem Zopf. Unter seiner Kleidung finden sich auf seiner Haut seltsame Tätowierungen, welche die Augen tränen lassen. Sie machen ihn unempfindlicher gegenüber Feuer. Er hat seine Haut damit „gehärtet“.
Seine Frau Lucia, eine außergewöhnlich attraktive Dame Mitte dreißig mit schwarzem kinnlangen Haar, hilft ihm im Geschäft und ist gleichzeitig sein Sparringspartner, wenn er seine Waffen testet. Den Name L’agilità hat Ferro der von ihm erfundenen Fechtkunst verliehen, welche wesentlich präziser ist als alles momentan Bekannte. Er hält diese Kunst jedoch geheim. Im 16.Jahrhundert wird man in Spanien von „Destreza“ sprechen und dasselbe meinen – Geschicklichkeit.
Die Technik basiert auf Vernunft, Geometrie und „Biomechanik“. Sie ist übertragbar auf alle Waffen. Weit wichtiger, sie wird der Fokus des Ordens der Vernunft in Sachen Kampf. Ferro ist selber ein Magus der Artisanen.
Man sagt ihm nach, er erkenne an den Scharten in der Waffe seiner Gegner, welche Waffen diese im Kampf bevorzugen und welcher Taktiken sie sich bedienen.


Dieses große Lagerhaus hat an seiner Front einen Kran zum Entladen von Schiffen (für die Optik s. Kran-Haus in Danzig). Es ist der Ort des Showdowns in Modul 8 und 9.



Das Gasthaus liegt rund 20 km außerhalb von Venedig in der Nähe des kleinen Ortes Praello. Der Weg dorthin führte zuletzt über zahlreiche Felder, vorbei an Gehöften und durch einige lichtere Wälder.
Das Hauptgebäude ist ein großes Fachwerkhaus mit anliegendem Stall. Es hat einen quadratischen Grundriss. Im Erdgeschoss befinden sich ein großer, L-förmiger Schankraum, ein mit Vorhängen abgetrennter kleinerer Schankraum, Küche und ein Abort.
Vom hinteren Teil der Küche führt eine Treppe hinab zum Vorratskeller.
Vom kleineren Schankraum geht eine Treppe hinauf zu den Gästezimmern und dem Zimmer der Gastleute in der oberen Etage. Vom Flur im Obergeschoss geht ein schmaler Aufgang hinauf zum Dachboden.
Der Inhaber des Gasthauses heißt Luigi, sein heißt Frau Renata. Luigi selber ist ein lauter, schwerer Mann mit Schnurrbart und zurückgehendem, doch langem schwarzen Haar in einem Pferdeschwanz. Er trägt eine nicht mehr ganz weiße Schürze über seiner Kleidung.
Die beiden Schankhilfen heißen Enzo und Valeriana. Enzo ist schon etwas älter, schlank, mit einem von Falten zerfurchten Gesicht, grauen Augen und Haaren. Er geht stets etwas gebeugt und spricht mit kratziger Stimme. Valeriana ist klein, hat blitzend dunkle Augen und rollende Hüften. Sie ist mit ihrem frohen Naturell und schönen Singstimme für die Atmosphäre in der Gaststube zuständig.
Der Koch Amadeo, den man außerhalb der Küche eigentlich nicht sieht, ist ein dünner Mann mit traurigen Hundeaugen und leichtem Stottern.
Wenn das Gasthaus in Modul 11. auftaucht, ist es entsprechend dem unten ersichtlichen Plan besetzt.
Die sieben Stadtviertel Venedigs werden Sestiere genannt. Um ihre Beschreibung im Spiel zu erleichtern, habe ich mir einige kurze Notizen zur Erscheinung, Bevölkerung und dem spezifischen "Aroma" gemacht. Natürlich ist alles rein fiktiv, eine Schattenstadt gibt es nicht und im echten Venedig riechts immer und überall prima ;-)
Cannaregio – der nördliche, am dichtesten besiedelte Stadtteil. Hier beginnt der Canal Grande. Besteht aus 33 Einzelinseln. Hier wohnen viele Arbeiter und einfaches Volk.
Riecht stark nach menschlichem Abfall, Kohl, Fisch und billigem Talg.
Castello – östlichster und größter Stadtteil Venedigs aus 23 Inseln. Bischofssitz. Zahlreiche Kirchen und Paläste. Friedhofsinsel San Michel liegt nördlich davon. Hier wohnt eher die höhere Schicht. Doch befindet sich hier auch der Kanal der Kriegswerft, Arsenal. Unter größter Geheimhaltung bzgl. des Prozesses werden hier hinter 15m hohen Mauern in unglaublicher Geschwindigkeit bei Bedarf bis zu 2-3 Schiffe/Woche gefertigt.
Hier findet sich südlich am Meer auch das Ospedale della Pietà.
Riecht nach Steinstaub, Kaminfeuer, Gebratenem, nah Arsenal nach nassem Tuch.
Dorsoduro – südlichster Stadtteil aus 17 Inseln, bestehend aus Altstadt und vorgelagerten Inseln. Voll schöner Bauten, sowohl sakral als auch profan. Hier haben sich die Baumeister ausgetobt.
Riecht nach Kaminen und frischem Stroh. Hier sind ein paar Fleischereien, um welche es übel riecht. Die Insel südlich von D. (unter dem Canale Grane) heißt Guidecca. Sie zählt (hierzu mindest) zu Dorsoduro.
San Marco - das eigentliche Zentrum der Stadt aus 12 Inseln, zwischen Dorsoduro und Castello gelegen. Ist der Hauptsitz der Verwaltung, hauptsächlich am Markusplatz. Dogenpalast und alles Wichtige findet sich hier.
Riecht nach nassem Stein und ein wenig nach Gewürzen.
San Polo – nördlich von San Marco gelegen, besteht aus 7 Inseln. Ist das Handelszentrum und umfasst den zweitgrößten Platz, den Campo San Polo. San Polo ist der älteste und kleinste Stadtteil. Am 10.01.1514 gibt es hier einen schweren Brand.
Riecht ein wenig nach menschlichem Abfall, mehr nach Gewürzen, Essen und Kaminen. Um den Marktplatz stinkt es teilweise nach Metzgerei.
Santa Croce – aus 14 Inseln bestehender, westlichster Stadtteil. Überwiegend lebt hier normales Bürgertum.
Riecht nach menschlichen Abfällen und normalem Müll.
Schattenstadt – südlich von Castello befindet sich ein eigentlich namenloser Bereich voller großer Werften und Spelunken. Eine gefährliche Gegend, von den meisten als Schattenstadt bezeichnet (Ombra Di Città). Wer da hingeht, findet den Ärger, den er vermutlich auch sucht. Tatsächlich entspricht dies dem Bereich von San Elena.
Riecht überwiegend nach Moder, Fisch und nassem Tauwerk.
Die Bezeichnung Tempel ist bei diesem Prachtbau in San Marco insofern gerechtfertigt, als dieses Bauwerk sehr groß und kreisrund ist. Innen steht das zweigeschossige Gebäude auf zwei Säulenkreisen, die äußere trägt das terrassenartige Obergeschoss, die zweite, innere reicht bis zur kuppelförmigen Decke, deren mittlerer Bereich schließlich aus buntem Glas besteht.
Der untere Innenraum hat einen Durchmesser von gut zwanzig Metern, die obere Terrassenetage hat eine Breite von rund fünf Metern mit einer zehn Meter breiten Öffnung in der Mitte, der Glaskreis in der Kuppel misst sieben Meter im Durchmesser.
Man betritt den Tempel durch eine riesige Doppeltür aus Holz und erreicht zunächst das Atrium, in welchem eine imposante, bedrohlich schöne Figur des Gottes Mars auf einem Sockel (auf einem Knie, Schild vorgereckt, Schwert über dem Kopf.) wartet. Der Stil der drei Meter hohen Arbeit lässt vermuten, es handele sich tatsächlich um eine Antiquität, doch wurde sie in jüngerer Zeit aus dunklem Erz, welches an der Küste vorkommt, geschaffen. Die unterschiedlichen Polierungen geben der Figur etwas Bewegtes, Lebendiges. Hinter der Figur betritt man den runden Hauptsaal, genau gegenüber der gut zehn Meter langen Theke. Die Wände sind rundherum mit Vitrinen gesäumt, die teureren Stücke stehen selbstverständlich hinter besagter Theke. Rechts und links führen Treppen hinauf zur Terrasse, wo sich auch etwas kostspieligere Waffen und ein zwei Sesselecken und Couches für Besprechungen befinden. Im Keller gibt es noch ein weiteres Lager, dessen Inhalte in einem Katalog verzeichnet sind. Niemand außer dem Personal kommt dort hin, Angestellte bringen Stücke auf Wunsch herbei. Dort unten lagern die teuersten Stücke.
Der Tempel verkauft Waffen aller denkbaren Materialien, viele davon mehr zu dekorativen Zwecken geeignet. Eine eigene Herstellung gibt es hier nicht. Nur billige Ware sucht man vergebens. Es werden ständig neue Waffen aus aller bekannten Herren Länder herangeschafft und angeboten. Darunter befinden sich auch schon mal Waffen, die es sonst hierzulande (noch) nicht gibt.
Inhaber ist Cyrix Scaevola, wiederum ein Nobile. Cyrix ist Mitte Vierzig und von athletischer Statur. Er hat eine militärische Karriere hinter sich und war mal einer der besten Kämpfer mit dem Schwert. Das Geschäft hat er von seinem Vater Mabilius Scaevola übernommen, welcher sich mit 55 zur Ruhe setzte.
Der Confessor ist mehr ein Gerücht als ein Geschäft. Niemand weiß, wo er sich befindet, doch immer wieder erzählt irgendwer, er sei bei ihm gewesen.
Die Gerüchte sagen Folgendes:
Man findet irgendwo einen Totenschädel aus Bronze, der an einer Wand o.ä. prangt. Das kann nahezu überall sein. Nun muss man diesem Schädel ein Geheimnis zuflüstern. Kennt der Schädel das Geheimnis noch nicht und hält er es für interessant genug, dann tritt aus einem Auge ein einzelner, schimmernder Tropfen. Der Tropfen ist kalt und dampft sachte. Man ist gehalten diesen Tropfen auf den Finger zu nehmen und den entstehenden Dampf einzuatmen. In der Folge vergisst man, welches Geheimnis man dem Schädel anvertraut hat.
Man hat nur einen Versuch. Je gewichtiger das Geheimnis, umso ausgefallener bzw. besser die Waffe. Ist das Geheimnis bereits bekannt oder nichts wert, so erhält man auch nichts.
Wird das Geheimnis akzeptiert, so erhält man seine Belohnung in aller Regel erst einige Zeit nach dem Besuch.
Jede Waffe von dort ist absolut einmalig. Die Waffen haben zum Teil magische Eigenschaften. Sie verlieren ihre Schärfe nie, sind unglaublich robust, besonders leicht, treffsicher oder haben eine große Reichweite.
Es ist niemand bekannt, der zweimal eine Waffe erhielt. Aber eine eherne Regel, die dies bekräftigen würde, gibt es eigentlich nicht.
Es ist naturgemäß gänzlich unbekannt, wer hinter dem Confessor steckt. In Insiderkreisen wurde bereits ein Orakel vermutet.
Der Inhaber des Scutum et Cataphractusa (Schild und Panzer) ist Scutarius Sorvino. Scutarius ist ein recht hünenhafter Mann mit rotem Haar, welches in seltsamen Formen von seinem Kopf absteht. Es sieht aus, als habe man ihm einen Stern in den Kopf gesteckt und der schaue nun mit den Spitzen überall heraus. Unter dicken Brauen stechen misstrauische Augen hervor. Unter einer ziemlich großen Nase trägt er einen Walrossbart. Um seinen Hals (oder auf der Nase) trägt er eine Art Schweißerbrille, die ihn beim Schmieden schützen soll. Er ist größtenteils sehr muskulös, hat aber auch einen kleinen Bauchansatz. Seine Kleidung ist die eines Schmiedes.
Er hat 4 Angestellte, die alle auch in der Reparatur und an den Sonderanfertigungen arbeiten. Seine Auftraggeber sind grundsätzlich wohlhabende Leute wie Nobile. Doch nicht selten finden auch Söldner mit reichen Auftraggebern und Soldaten mit neuem Sold ihren Weg zu ihm.
Rüstungen fertigt er auf Maß an. Von der Stange verkauft er nur Rüstungsteile oder Dinge aus Stoff und Leder, wie Gambesons und beschlagene Ledertuniken.
Er vertreibt auch Schilde aller Art.
Das Geschäft liegt im Händlerviertel San Polo. Der n-förmige Verkaufsraum hat mehrere Theken und Vitrinen, die Wände sind mit Ausstellungsstücken aller Art gesäumt. In seinem Geschäft riecht es zuvorderst nach Leder und Öl, doch dahinter stets noch irgendwie angenehm und sauber.
Der Boden ist mit edlem Parkett verlegt, die Wände lackiert oder mit Wandmalereien geschmückt, die Schaukästen mit Samt ausgeschlagen.
Arno „Schattenfinger“ Armadietto ist ein Spezialist für leichte Rüstungen (San Polo). Sein Sortiment ist ausgerichtet auf Personen, denen die Beweglichkeit wichtig ist und die nicht zuviel davon aufgeben wollen, um sich zu schützen. Das macht seine Waren nicht unbedingt billig, denn Beweglichkeit ist bei Rüstungen immer ein teures Feature. Außerdem sind seine Rüstungen durchweg dunkel und passen damit zu den Geschäften ihrer Träger. Bezahlt man Arno, so kauft man auch seine absolute Diskretion. Daran gemessen sind seine Preise verhältnismäßig anständig.
Nach Außen betreibt Arno ein respektables Geschäft. Seinen Namen trägt der Laden daher nur inoffiziell. Im Warenraum sind glänzend helle Rüstungsteile jeder Art in Körben und an den Wänden ausgestellt. Die „eigentlichen“ Waren lagert er in einem Geheimraum. Dieser ist zum einen durch den Abort zugänglich, welcher in einem Anbau außen am Haus über dem nächsten Kanal hängt. Dort findet sich eine Frischluftluke, durch die man nach Außen greifen kann. Man kann dort ein paar verborgene Ketten finden. Zieht man nicht an der richtigen, öffnet sich der Boden des Abortes und „spült“ den Eindringling weg. Zieht man die richtige Kette, öffnet sich der Zugang zum Geheimraum. Zum anderen gibt es eine schmale Zufahrt unter das Haus, durch welche man so gerade eine Bodenluke erreichen kann. Schwimmend ist das nicht möglich. Von dort schafft er neue Waren ins Lager.
Schattenfinger ist ein hagerer Mann mit vernarbtem Gesicht, schwarzem halblangem Haar und einer aufgenagelten Augenklappe aus scheinbar verkratztem, dunklem Metall. Bei genauem Hinsehen ist die Klappe nicht einfach verkratzt, sondern mit seltsamen Schriftzeichen versehen. Schattenfinger arbeitete früher angeblich in der „Akquisitions-Branche“, sprich er war angeblich Dieb. Einige behaupten gar, er folge dieser Profession immer noch. Die Menschen lieben Gerüchte.
Eigentlich könnte man auch nur sagen, dass Armorium in Castello sei eben das Gegenteil von Schattenfingers Lager. Hier wird offen und mit schwerem Equip gedealt. Wuchtige Panzerungen, Schilde und „schwere Waffen“ werden hier angefertigt und verkauft. Der Laden gehört Gregorius Martello, einem auffallend großen Muskelprotz. Gregorius hat eine Glatze, einen schwarzen Ziegenbart und stechende graue Augen. Er trägt gerne enge Kleidung, die seine Statur betont. Häufig trägt er auch beeindruckende Panzerungen, aber nicht, weil er einen plötzlichen Kriegsausbruch in der Stadt befürchtet, sondern nur zu Werbezwecken.
Sein Geschäft ist ein Kellergewölbe aus einer Art hellem Sandstein mit runden Steinbögen. Dort findet man ihn stets leicht, weil er meist mit sehr lauter, tiefer Stimmer Gesänge aus der Heimat anstimmt. Durch Kunden lässt er sich dabei nicht stören. Gregorius stammt eigentlich aus Nowogorod, also nördlich des Großreichs Polen-Litauen. Er lebt allerdings schon seit Jahren in der Lagunenstadt.
Die Ausstellungsstücke hängen in einer Art Schaukästen, welche teilweise in die Steinsäulen eingearbeitet sind. Einige der Steinplatten am Boden sind mit Glasplatten ausgetauscht, darunter starren einen Kampfmasken an. Gregorius‘ Beratung ist trotz seiner Absonderlichkeit nicht übel. Er hat jedenfalls Ahnung von der Materie.
Man mag es übrigens kaum glauben, doch er ist ein Nobile. Zwar hat er sich den Stand mit Geld erobert, aber nach seiner Ansicht hat man ihn nur so verdient. Abends veranstaltet er gerne Partys in seinem Shop.
Nach Außen ist das Bene Speranza (Gute Hoffnung) in Schattenstadt ein Pfandleiher. Tatsächlich ist der Inhaber, Manuel Scattate, ein Mann von schwer einzuschätzendem Alter (tatsächlich 39), ein Hehler.
Er hat dunkles, ungepflegtes Haar, welches in langen Strähnen bis auf die Schultern fällt. Seine Haut ist bleich und leicht fleckig, wie von einem Ausschlag. Er hat ein längliches, mürrisches Gesicht und eine Phalanx an Ohrringen an seinen großen Ohren. Freundlichkeit ist nicht sein Aushängeschild, eigentlich ist er nur dann nützlich, wenn man genau weiß, was man will.
Will man ihm etwas Illegales verkaufen, ist er ein unnachgiebiger Händler. Versucht man ihn zu linken, hat er nicht nur gute Verbindungen zur kriminellen Unterwelt, sondern auch eine echt miese, kleine Armbrust unter dem Tisch.
Aldiana Brace führt ihren Betrieb, eine Köhlerei, in einer abgelegenen, bewaldeten Gegend im Norden der Bucht. Dort hat sie weit und breit keinen Nachbarn, woran ihr sehr viel liegt. Ständig steigt aus ihren Meilern verschiedenfarbiger Rauch auf, was auch normal ist. Tatsächlich liegen ihre Unternehmungen in einem gänzlich anderen Bereich. Sie produziert, testet und verkauft Donnerkraut (Schwarzpulver) und Römisches Feuer. Bei beidem sucht sie stets nach der besten Rezeptur. Gerade beim Römischen Feuer handelt es sich um ein echtes Staatsgeheimnis des Byzantinischen Reiches. Auch die Arten der Anwendung erforscht sie ständig. Geworfen in Tongefäßen, mit Pumpen gespritzt oder mit Kanonen verschossen, sie probiert stets herum.
Aldiana ist eine resolut wirkende Frau Mitte Dreißig mit glattem, schulterlangem braunen Haar. Ihr Gesicht wirkt spitz wie bei einer Maus, doch dabei recht attraktiv. Sie ist von schlanker Statur und wirkt eher stark als grazil. Ihr Vater hat sie scheinbar zum Jungen erzogen. Das spiegelt sich auch in ihrem Outfit, Ihre Beinkleider sind kurz und feste Stiefel lugen darunter hervor, was den Anstand irgendwie wahrt. Sie trägt nur robuste Stoffe, gelegentlich auch eine Art Schutzkleidung in Form eines Gambeson. Alles ist ständig rußschwarz.
So wirkt sie zunächst meist ein wenig schroff, doch das ist nur Anschein. Das Geschäft besteht aus kaum mehr als einem kleinen Verkaufsraum mit ein paar Regalen und einer Theke. Es gibt noch ein Hinterzimmer, wo Aldiana gelegentlich auf einer alten Couch schläft oder arbeitet.